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Don't mess around with the Sheperd

Don't mess around with the Sheperd

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Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Bearbeitung einer Fotografie einer Krippe aus dem Krippenbauverein St. Liborius in Wetter-Wengern.

Offene Martinskirche

In der Adventszeit wird in aller Ruhe eine Krippe aufgebaut. Wir beginnen mit dem Auspacken. Donnerstags ist die Kirche von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Um 19 Uhr enden wir mit dem Abendgebet. So machen wir es immer. Nur in der Adventszeit ist es natürlich etwas anders. Manch einer will bereits am 1. Advent das Kind in der Krippe sehen. Aber wir haben Zeit. Auch das Kind hat Zeit. Wir kochen Tee, zünden Kerzen an, begrüßen Besucher, ... Andreas Vesper, evangelischer Diakon, und Dorothee Janssen, katholische Gemeindereferentin.

Da wollen welche mal reingucken, aber sie haben einen Hund dabei. Kein Problem. Jeder bleibt, solange er will. Vorne gibt es einen Stuhlkreis mit Sandschale in der Mitte. Wer will, zündet eine Kerze an und sitzt still da. Wir spielen manchmal was, reden miteinander und sind gespannt, wer sonst noch kommt. Sollten wir nicht mehr machen? Manchmal kommen Gäste, die fragen, warum wir nicht mehr machen. Manchmal kommt jemand, der erst vorsichtig tastend fragt und dann mit einem der Seelsorger in eine ruhige Ecke geht. Wir haben Zeit. Leider haben wir nicht immer Zeit. Aber wir haben mehr Zeit als andere pastorale Mitarbeiter in christlichen Gemeinden. Das finden manche doof. Sie meinen, wir sollten effektiver arbeiten.

don't mess around with the Sheperd

Die Weihnachtsbotschaft berührt uns. Wir fragen uns jedes Jahr im Advent aufs Neue, ob wir uns in rechter Weise auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Man erwartet von uns bestimmte Dinge. Es scheint, als sei der Stress unumgänglich. Aber der Gute Hirte lässt nicht mit sich spassen. Man kann das ganze Evangelium lesen. Wir haben keine Ausreden mehr. Wir können nicht sagen, wir hätten es nicht gewußt. Stück für Stuck, Vers für Vers lassen wir uns von der Botschaft des Advents und der Weihnacht berühren. Wir lesen von den Ausgegrenzten und wir sind froh, dass viele unterschiedliche Menschen auf ganz unberechenbare Weise unser Angebot nutzen. Dieses Unzeitgemäße der Weihnachtsbotschaft dauert an. Sie lässt sich nicht in unsere Zeit pressen, aber sie steht ihr auch nicht entgegen. Die Hipsterkrippe, der Weihnachtsmarkt, die Frühschicht, ... überall kann der Gute Hirte dir begegnen. Wenn du denkst, er ist nur in der Kirche, hast du dich geschnitten.

Lesetipp Gebet des Klosters am Rande der Stadt