In Oslo tauchen Menschen aus 3 Epochen der norwegischen Geschichte auf (harharhar, Insider). Menschen aus dem Neolithikum, aus der Wikingerära und aus dem 19. Jahrhundert müssen in unsere Gegenwart integriert werden. Die beiden Figuren im Mittelpunkt der auf mehreren Ebenen und in mehreren Zeiten (s.o.) laufenden Serie sind ein Polizist (getrennt lebend, eine Tochter), der meist besorgt schaut und sehr süüüß ist, und eine Polizistin (Wikingerin, ... äääh ... oh, das ist nicht korrekt, das muss heißen: Mensch aus der Wikingerära), die meist entschlossen schaut und eine Hammerfrau ist.
Die Serie kommt mit Humor. Anders geht das nicht. Wer wollte solche Herausforderungen schon in Pädagogik gießen? Es wird erzählt und erzählt und erzählt. Eine Fülle an Figuren und Handlungssträngen. Immer wieder neue und durchaus pfiffige Einfälle, die die Aufmerksamkeit halten. Wie zum Beispiel die drohenensteuernde Aktivistin aus dem 19. Jahrhundert (Vorurteil: lehnen Elektronik ab). Oder der Typ aus dem Neolithikum, der ein Bordellimperium aufbaut (läuft vorzugsweise nackt rum). Oder der Königsmörder (norwegische Geschichte).
Es macht Spaß, es ist lustig, es gibt viel zu entdecken (Popkultur, norwegische Geschichte wie Asterix für die Franzosen, Clash of Cultures) und es hat alles, was eine Serie braucht: Sex, Crime und Religion.