Der kaputte Skispringer (s. letzter Blogbeitrag) entwickelt sich zum Meme.
In der Beantragung der Fördermittel mussten einige Menschen sich bereit erklären, den Skispringer für 12 Jahre zu pflegen. Diese Menschen finden grade (neu) zueinander. Es werden Listen gemacht. Was ist zu tun? Als Deutsche fragen wir zuerst nach der Versicherung. Wir sprechen über den Künstler und wie wir es ihm erklären. Ideen entwickeln sich, Geld wird gebraucht für die Reparaturen. Die Frage, wen das überhaupt interessiert, stellt sich nur ganz am Anfang, als ein einziger Mensch sich mit der ganzen Verantwortung alleine fühlt (nachdem der Schreck über die Gewalt langsam zu weichen beginnt). Es wird telefoniert und gemailt und es gibt diverse Ortstermine. Auch der Künstler wirft einen Blick, einen langen Blick auf die Bruchstellen und das gesplitterte Holz im Regen. "Was", fragt jemand, "wenn wir den so lassen?" Aber er soll repariert werden. Wir berechnen die Kosten und überlegen, wer angesprochen werden muss. Die Stadt Brilon. Der Skiclub Brilon. Die Presse. Das muss auch in die Sozialen Medien. Bitte ! (danke)
Der kaputte Skispringer ist ein Meme für das Kaputte, das wir sehen, weil es uns am Herzen liegt, und das wir niemals verloren geben würden. Wir sehen nämlich das darin (in dem Kaputten), was es eigentlich ist. Das gilt auch für Menschen. Und es gilt für die Kirche.