In Gesprächen mit vielen Menschen, die sich mit dem Klimawandel ernsthaft auseinandersetzen, konnte ich Beispiel für das Einsparen von Trinkwasser sammeln und probiere die nun aus. Fangen wir mal dem ekeligsten an:
Auf dem Clo
Meine Schwester spült nur alle drei Male nach dem Pinkeln. Das geht. Erst musste ich meinen Automatismus durchbrechen, denn der Griff zum Spültaster ist tief in mir verankert. Es fühlt sich seltsam an, nicht zu spülen, aber es geht, es stinkt nicht, die Bürste kann ich ja trotzdem nutzen.
Schüssel statt fließendes Wasser
Mal eben was abspülen oder das Gesicht waschen. Sowohl in der Küchenspüle als auch im Badezimmer steht nun eine Schüssel. Darin sind 1 - 2 Liter Wasser, die ich so gut wie möglich nutze, um Gemüse zu waschen, die Messer zwischendurch abzuspülen, die Hände zu waschen. Das geht gut. Dieses Brauchwasser eignet sich perfekt zum Blumengießen. Auch der Rasen und die Pflanzen in Töpfen auf der Terasse, ebenso die Stauden kommen mit diesem Wasser gut klar.
Wasserstopp beim Duschen
Unter der Dusche zu stehen tut gut. Aber momentan mache ich mich nur naß, seife mich ein und dusche mich dann ab. Überhaupt wasche ich mich seltener.
Haare wasche ich am Waschbecken mit der Schüssel. Danach warte ich, bis der Schaum vergangen ist und schütte das Wasser auf die Wiese. Dadurch sind einige grüne Flecken auf der ansonsten gelben Wiese entstanden.
Apfelreste für die Vögel
Bei manchen Äpfeln schmeckt der Kitsch mir nicht. Ich lege ihn unter einen Busch oder an den Rand einer Wiese. Die Vögel knabbern dadran, größere Vögel schleppen ihn sogar ab.
Frischwasser für die Tiere
Flache Teller und kleine Schüsseln mit Wasser sind für Vögel, Insekten und Eichhörnchen eine Wohltat. Bestimmt gehen auch andere Tiere da dran. In diese Gefäße kommt natürlich kein Brauchwasser.