Skip to main content
 

Üppige Blume

Üppige Blume

Eigentlich sind wir auf der Suche nach der Holzeule.

Im Garten grünt und blüht alles. Die Nachbarn mähen den Rasen, bei mir wächst Wiese im Vorgarten. In Kürze wird eine neue  Nachbarin einziehen. Wir wohnen Garten an Garten. Jetzt hoffe ich, dass auch sie die Insekten liebt.

 

Film: Hinterm Deich wird alles gut

Denken Sie auch manchmal über die Zukunft nach?

Dieser Film sollte in die Kinos kommen. Jetzt kann man ihn immerhin auf Vimeo gucken. Viel Spaß.

HINTERM DEICH WIRD ALLES GUT from Hanno Hart on Vimeo.

Bei Vimeo wird der Film von Hanno Hart gehostet und so eingeführt:

"Hoch im Norden, an der wilden Westküste Nordfrieslands, verschreiben sich drei kleine Dörfer der Gemeinwohlökonomie. Sie machen Schluss mit der Wachstumsökonomie, Schluss mit dem Profitdenken, das unseren Planeten auffrisst. Hier ist Geld nur noch Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Gemeinwohl: Menschenwürde. Gleichberechtigung. Nachhaltigkeit. Klima und Artenschutz.
Ein lebendiges Porträt der Macher mit ihren Dörfern und am Ende einem erstaunlichen Höhenflug. Statt Gegenwartskritik konkrete Zukunftsgestaltung."

Mehr zum Film: http://www.hartfilm.de/hinterm-deich-wird-alles-gut/

 

Gottvertrauen

Mir geht ja schonmal der Geduldsfaden verloren. Das muss ich nicht beschreiben, das geht allen so. Aber warum kämpfen? Die Übertragung von Bibeltexten in Leichte Sprache führt mich immer wieder an das Eigentliche. Keine Ausreden. Das Gesetz Gottes und das Gesetz der Welt sind 2 unvereinbare Spielfelder.

In diesem Jahr habe ich bereits eine beeindruckende Erfahrung von Geborgenheit machen können, weil eine meiner schlimmsten Ängste sich nicht bewahrheitete. Ruhe und Gelassenheit. Seltsamerweise bleibt die Angst, aber sie ist leichter zu bewältigen.

Meise auf einem Fahrradsattel vor gelber Hauswand neben einem Busch. Die Meise schaut nach rechts. Ein Fenster in der Hauswand, davor auf dem Rasen ein Tischchen mit Blumentopf.

Jetzt wieder sowas:

Sie säen nicht, sie ernten nicht.

Ich bemühe mich sehr um einen guten Job und gutes Auskommen im Beruf. Es ist mühsam. Wir vertrauen einander nicht und Abläufe sind intransparent. Schlaflose Nächte und Verzweiflung. Dann fällt mir in einer Sache alles nacheinander in den Schoß. Erfolg auf ganzer Linie, der nicht mir gebührt. Aber es liegt nach den Gesetzen der Welt in meiner Verantwortung. Nach den Gesetzes Gottes ist es nichts als hinhören und Vertrauen.

 

Ostersonntag 2020 feat. Corona

Eigentlich wissen Sie alles über Corona. Jetzt bekommen Sie hier den Klingelton zur Pandemie. Bitte sehr!

 

Der Hansetag 2020 fällt aus

Wenn Sie wie ich zu den freiwilligen Helferinnen gehören, ist das richtig traurig. Meine Nachbarin sagt, es gäbe Schlimmeres, und das glaube ich auch. Ein Trost ist das nicht.

https://www.hansetagebrilon.de/

Nichtsdestowenigertrotz bleibt einiges. Dazu gehören Kontakte und Ideen und der Skispringer.

Grüner Hang im Wald mit der Holzfigur eines Skispringers

Der ist an einem der ursprünglichen Skihänge Brilons als buntbemalte Holzfigur in der typischen Haltung eines anfahrenden Skispringers zu sehen. Wer über dem Kurpark an der Möhnequelle vorbei zum einstigen Abfahrtspunkt der Skispringer wandert, kann dort oben schaukelnd die Stadt überblicken. Unten ist der Skispringer im Grünen zu sehen. Über verschiedene Pfade kommt man zum Absprung, von dem aus man den Skispringer leicht erreicht. Er ist ein beliebtes Fotomotiv, das die Touristen aus Fernost lieben würden, wenn sie wüssten, dass es das gibt. So aber können wir entspannt im Grünen sitzen und den Ausblick genießen. Vögel zwitschern und Wanderer nähern sich. Wenige wissen, dass der Skispringer Severin heißt. Hildegard Schneider hat ihm den Namen gegeben. Er ist ja auch ihre Idee, darum darf sie das. Viele  Handwerker und Künstler und Politiker und Geldgeber sind an diesem Projekt beteiligt. Eine Menge Arbeit mit Anträgen und Verhandlungen und Überzeugung liegt in der Vergangenheit. Jetzt muss das Gelände nur noch regelmäßig gepflegt werden. Aber wer weiß das schon? Wenn wir hier so neben dem Skispringer namens Severin stehen und uns fotografieren lassen, spielt das alles keine Rolle mehr.

Von diesen wunderbaren Orten und Ideen gibt es in Brilon viele. Wir können sie entdecken, aber manches muss auch in der Schublade bleiben. Zu diesen Kuriositäten zählt das offizielle Magazin zu den Hansetagen in Brilon, in dem man schmökern kann. Die Vorfreude stiege, wüssten wir nicht, dass alles für die Katz ist. Aber, wie gesagt, es ist nicht alles für die Katz.

 

Palmsonntag 2020 - leere Kirchen, und sonst? #Covid-19

In diesem Jahr ist es uns in der Offenen Bibel gelungen, das Markusevangelium in Leichte Sprache zu übertragen. Das geschieht in einem Wiki und wir sind nur ein kleiner eingetragener Verein, darum fällt es nicht groß auf. So ein Übertragungsprozess hinterlässt Spuren. Die enge persönliche Auseinandersetzung mit der Studienfassung und den Regeln der Leichten Sprache, aber auch der eigenen Glaubensgeschichte und dem Lehramt sind Exerzitien im Alltag. Der Einzug in Jerusalem hat für mich zwei Aspekte, die gar nichts mit unserem Palmsonntag zu tun haben. Es geht eher um Gründonnerstag. Das Paschafest wird vorbereitet.

Der Beginn der Heiligen Woche

Holy Week from David Ediger Design on Vimeo.

Religiöse Vorschriften einhalten

Jesus hält sich an das Gesetz. Im Zusammenhang des Evangeliums, also wenn ein Abschnitt nicht einzeln gelesen und interpretiert wird, ist diese Gesetzestreue nicht weltfremd. Jesus weiß, dass die Menschen die Gedanken Gottes weder kennen noch verstehen. Das Fremde und Unverständliche ist ein Motiv im Markusevangelium. Die Geheilten sollen nichts weitererzählen und erzählen doch weiter. Im Grunde macht jeder, was er will. Kein Grund zur Sorge, denn es liegt alles in Gottes Hand. Die krummen Wge werden grade. Halten wir uns also an das Gesetz und tun das, was uns wichtig ist.

Bei uns gehen 3 % der Gemeindemitglieder sonntags in die Kirche, obwohl wir ein Sonntagsgebot haben. Dank Covid-19 wird die Lage noch skurriler. Die halbleeren Kirchen bleiben geschlossen. Der Staat fordert, dass öffentliche Veranstaltungen nicht stattfinden. Das Kontaktverbot ist einsichtig. Aber hält man uns Katholiken für unfähig, die Vorschriften einzuhalten?
In unserer Pfarrei sind Kirchen geöffnet. Manche Kirchen täglich, manche Kirchen nur einmal in der Woche, eine Kirche gar nicht. Die Kirche muss aufgeschlossen, gepflegt und abgeschlossen werden. Da brechen Gräben auf, die sorgsam mit dem Deckmäntelchen der Höflichkeit verhüllt waren. "Sollen das doch die Hauptamtlichen machen, die haben ja jetzt nichts zu tun." Oder auch: "Das können wir nicht auch noch machen. Wieso interessiert sich die Gemeinde nicht für ihre Kirche?".

Die Jünger fragen Jesus, was sie machen sollen

Im Markusevangelium wird erzählt, dass die Paschalämmer geschlachtet werden und die Jünger fragen Jesus, was sie machen sollen. Noch sind die Jünger in der Situation der Ehrenamtlichen, die sich an den Hauptamtlichen wenden. Sie übernehmen keine Verantwortung. Sie holen sich Anweisungen ab und sind gerne bereite, alles zu tun, was Jesus ihnen sagt. Selbst dieser krause Auftrag wird widerspruchslos ausgeführt. Dann kommt ja auch alles so, wie Jesus gesagt hat. Er ist der Held.

Aber es kommt eine Zeit, in der die Jünger Verantwortung übernehmen müssen. Der Held muss abtreten, wenn sie im Glauben erwachsen werden.

Es gibt mehr Gläubige, als ihr ahnt

Die Jünger kennen das Haus nicht, in das sie einkehren. Der Hausherr bleibt namenlos. Er hat den Festsaal vorbereitet. Er spielt weiter keine Rolle. Das ist unverständlich in unserer Zeit, in der wir uns nur schwer von unseren Verwaltungsstrukturen lösen können. Wir möchten gerne wissen, wie viele Menschen in die Kirche kommen. Wer eignet sich zum Katecheten? "Die Jugend ist unsere Zukunft" (Darum wird die Jugend gefördert, aber in unserem Pastoralplan kommen die Senioren nicht vor.) Wir begreifen nur schwer, wir Verantwortlichen in den Gemeinden, dass es viel mehr Gläubige gibt, als von uns verwaltet werden, und dass diese Menschen da sind und leben und handeln und glauben und kein Interesse an unseren Strukturen haben. Aber sie sind wichtig. Sie bringen selbst die Geschichte Gottes mit uns Menschen vorran. Sie sind Werkzeuge Gottes - nicht per Amt, das macht es schwer für uns Berufschristen. Menschen, die einfach machen, was ihnen wichtig ist. Die kommen auch schon in der Bibel vor.

 

Home Office

Diese Zeit ist ein Traum. In Ruhe am Schreibtisch sitzen und Pausen im Garten verbringen. Der Himmel wird immer klarer. Meine Nachbarin beginnt wieder mit dem Lauftraining. Die Tomatenpflanzen drängen ans Licht. Im Home Office ist alles gut eingerichtet. Der Laptop des Arbeitgebers ist angekommen. Viele Texte entstehen in Ruhe, mit den gebotenen Pausen. Ich kann recherchieren und lege eine Pinnwand an:

https://padlet.com/Willkommenskultur/nurMut

nur ein Screenshot des Padlet

Immer mehr Menschen tragen etwas zu der Pinnwand bei. Sehr erfreulich. Anlaß waren fehlende Videos in Gebärdensprache. Es gab Telefonate mit Kollegen und Kolleginnen und intensiven Mailaustausch. Im Lauf der Coronapandemie kamen mehr Themen hinzu: Gebet, Bilder, Videos, Tipps für Blinde, Texte in Leichter Sprache. Mittlerweile ist es unübersichtlich. Ich suche nach einer besseren Möglichkeit, die die Fundstücke ordnet und leichter auffindbar macht.

Manche Menschen verschwinden in der Versenkung, andere Menschen vertiefen den Kontakt.

Eine wichtige Aufgabe in dieser Zeit ist die Übertragung des Markusevangeliums in Leichte Sprache. Das geschieht im Wiki der Offenen Bibel. Es ist ein Exerzitium. Alles geht mir sehr nah. Umkehr. Die Bedeutung wird mir klarer - nicht nur mit dem Kopf. Besonders das Brot, um das die Jünger sich so viel Gedanken machen, ist ein wichtiges Bild für die Fastenzeit für mich. Kann ich ohne Geld aus dem Haus gehen? Mach nicht auch ich mir fortwährend Gedanken um mein Leben? Was ist denn mit meinem Gottvertrauen?

Die Idiotie der Normailtät wird geschärft durch das Kontaktverbot. Manche machen einfach weiter. Wir leben ja. Wir nehmen Rücksicht auf die Schwachen, darum halten wir uns an das Kontaktverbot. Es ist für mich keine Einschränkung, sondern ein Weg.

Eine Hügelkuppe mit wenig Bäumen, Steinen und Moss. Blick über eine weite hügelige Landschaft. Der Weg ist kaum zu sehen.

Ich bin dankbar für mein Home Office. Arbeiten, Beine hoch legen, Musik hören, Telefonieren, den Garten wirken lassen und darin arbeiten, mit den Nachbarinnen plaudern, Wäsche aufhängen und wieder arbeiten.

Meine Schwester schickt Bilder von ihrer Wanderung. Die bringen mich auf Ideen und ins Träumen. Heute habe ich wieder Postkarten verschickt. Kontaktverbot heißt ja nicht, dass wir keinen Kontakt haben. Viel überflüssiges Zeug muss ich jetzt nicht machen. Es wird klarer, was wichtig ist. Schmerzlich für viele Kollegen im kirchlichen Dienst: Wir sind nicht systemrelevant. Systemrelevant sind Ärzte im Krankenhaus und Kassiererinnen im Supermarkt und alle Berufsgruppen, die jetzt noch das Alltagsleben am Laufen halten. Die BusfaherInnen der BOGESTRA haben offensichtlich Spaß. Es gilt immerzu der Samstagsfahrplan (außer an Sonn- und Feiertagen). Kontaktverbot zum Fahrgast, aber viel Kommunikation. Man lächelt einander zu. Da ändern auch die paar Blödköppe nichts dran, die die Presse zu interessant findet. Als würden Jugendliche im Puk rumlaufen und ständig hilflose Passanten anhusten. Die Luft wird klarer, es ist weniger laut. Der Paketbote ist trotz Überstunden gelassen. Er zuckt mit den Schultern. Es ist halt so. Mehr Stunden, mehr Pakete, aber weniger Stau.

Mal sehen, wie es nach der Pandemie weitergeht. Das Eine ist sicher: Zuallererst fahre ich ins Sauerland.

 

Du sollst niemals aufgeben

Ein durchaus intelligenter Mensch hat auf meine Begeisterung für das aktuelle Bischofswort mit geifernden Ausführungen über die Unbelehrbarkeit der Kirche und den seit 10 Jahren unbearbeiteten Missbrauch-Skandal reagiert. Jeder Gesprächsversuch lief in eine Wand aus Wut und Enttäuschung. Synodaler Weg? hahahahaha. Lächerlich.

Die Meldung

Die Presseabteilung des Bistums Essen behauptet, das Bischofswort sei in jeder Kirche des Bistums verlesen worden. Aber das ist es mitnichten. Alleine mir sind eine handvoll Priester bekannt, die das nicht getan haben. Den Einen ist das Ganze zu lang, den Anderen inhaltlich zu forsch. Sie wären froh über die Einschätzung des oben erwähnten durchaus intelligenten Menschen. Sie würden eifrig mit ihren Köpfen nicken. Denn jeder, der dieses Bischofswort nicht liest, ist ein Gewinn für ihre Sache.

Nun hat dieser oben erwähnte durchaus intelligente Mensch das Bischofswort durchaus ... hm ... naja, immerhin quergelesen (ich bin Zeugin), immer wieder wütend unterbrochen von Funden, die er als Beweise seiner Enttäuschung und Mißachtung aufführen konnte. Nein! Nichts wird anders. Nichts. Erst durch eine Zeugin erfuhr ich, dass dieser Mensch Christ ist. Also sprach ich ihn an auf Glauben und Christsein. Aber er war in Fahrt. Er war wütend. Nichts, gar nichts konnte ihn da raus holen. Kirche ist ... . Schrecklich. Nun. Können wir dann über unseren Glauben sprechen? *Wut* Können wir beten? *Es kommt doch alles zu spät*

Vielleicht möchten Sie das Bischofswort lesen?

Der Trick an der Sache ist: Wir sind gefordert. Der Bischof fordert zu Gemeinsamkeit auf. Wir. Ein Wir, zu dem wir alle gehören. So hieß es bereits im Bischofswort 2019. Und seitdem ist Einiges in Bewegung. Im Grunde war auch vorher schon Einiges in Bewegung. Aber solange durchaus intelligente Menschen behaupten, der Bischof von Essen würde Homosexualität verbieten, solange sie in ihrer Wut und Enttäuschung verharren, wird ihre self-fullfilling prophecy in Erfüllung gehen.

In einer unserer Gemeinden gibt es eine Gruppe, in der Menschen über Gemeindeentwicklung sprechen. Ihnen gefällt der Pfarreientwicklungsprozess nicht. Sie finden, dass sich nichts bewegt. Sie treffen sich und treffen sich und treffen sich. Und nach 2 Jahren, in denen sie sich trafen und trafen und ... haben sie Plakate mit ihren Themen im Pfarrsaal aufgehängt. Der Pfarrer hat sie abhängen lassen. Ein willfähriges Gemeindemitglied hat sie in den Papierkorb gepresst. Viele haben lamentiert, Viele haben gelächelt. Ein Gemeindemitglied hat die Plakate aus dem Papierkorb geholt, geglättet und wieder aufgehängt. Da hängen sie nun. Und wer willig ist, liest darin. Und manche nehmen einen Stift und schreiben was dazu. Wollen wir mal sehen, wer den längeren Atem hat.

So geht Gottvertrauen.

 

2020

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass es vielerorts "zwanzigzwanzig" heißt, wenn es um das neue Jahr geht? Witzig, oder? Als wäre zweimal 20 kleiner als 2 Tausender plus einmal 20. Kommt es vom Schriftbild? Mit Sicherheit wird es darüber Aufklärung geben.

Die Informationsflut spült allerhand Unbrauchbares mit sich. So auch die "20iger". Wir sind also in den 20igern. Irgendwas mit CanCan und Tanz auf dem Vulkan und alle nicken weise, als hätten wir  es geahnt und wüssten auch, worum es geht. Überhaupt ist die Menge an möglichem Wissen erwürgend und bei partieller Übersicht irgendwie ernüchternd: Besser wird es mit dem vielen Wissen auch nicht. Was uns fehlt:

Algorithmen

Es müsste so Dinger geben, die das Ganze in etwas Schönes überführen. Als würde ein Algorithmus Milliarden von Mikroglassplittern zu bezaubernden Bildern ordnen (oder formen?).

Diese Algorithmen sorgen für ein überschaubares Gesundheitssystem, quasi, aber die Politik ist ein bisschen überfordert, denn man kann ja nicht alles wissen und so sind bereits Sicherheitslücken in der Software bekannt, die die Chips auf unseren Gesundheitskarten steuert. Nicht, dass wir das nicht geahnt hätten.

Ich finde Algorithmen schön und wichtig. Ich mag es, wenn einem Dinge erklärt werden und wenn Zusammenhänge logisch sind.

Fill Particles for Animated Object Algorithm from PING on Vimeo.

Darum gefällt mir Mathematik und ich mag animierte Videos.

Aber da gibt es etwas, das ständig die Schönheit von Perfektion durchbricht. Es ist Krankheit, Behinderung, Unfähigkeit, Ahnungslosigkeit, Versagen, Zerbrechen. Wie bedeutend diese Worte für unser Leben sind, wissen wahrscheinlich nur die, die spüren, was es bedeutet, krank, behindert, unfähig, ahnungslos zu sein und versagt zu haben und zu zerbrechen. Die Kurve kriege ich mit den Menschen, die betroffen sind und / oder dem nicht aus dem Weg gehen. Dieser Tage wieder perfekt erfahrbar bei der Übertragung eines komplexen Textes in Leichte Sprache. Zwei Menschen mit Lernbehinderung prüfen die Übertragung unabhängig voneinander und machen auf unbestechliche Weise deutlich, wo der Ursprungstext verschleiert und wie schöne Worte zu bedeutenden Worten werden können. Beispielsweise lässt sich nichts über Heimat schreiben, ohne Heimatlosigkeit und Fürsorge zu nennen. Und wir können nicht vom Synodalen Weg sprechen, ohne alle Menschen mitzunehmen (also nicht nur Delegierte). Wir können nicht die Bergpredigt lesen, ohne vor den Koonsequenzen zu erschrecken. Wenn wir es doch tun, sind wir abgestumpft und können nicht mehr als Zeugen oder Zeuginnen des Evangeliums verstanden werden. Die Prüferin der Leichten Sprache fragt, ob es nicht ein leichteres Wort für Synodaler Weg gibt. Und nachdem wir über die Bedeutung gesprochen haben, findet sie auch, dass "gemeinsamer Weg" keine Alternative ist. Sie versteht, dass sie Teil des Weges ist und das niemand weiß, wo es lang geht. Sie versteht, dass sie mitmachen muss, damit der Synodale Weg gelingt. Und sie macht mit.

Jetzt wird es ernst

2020 werden wir zerbrechen. Weil wir die Bergpredigt wieder ernst nehmen und keine Sachzwänge zulassen können. Aber wir können nicht anders. Was sollen wir an den Fleischtöpfen, wenn wir aus der Sklaverei befreit sind? Kann sein, dass wir in der Wüste verhungern werden, aber wahrscheinlich ist das nicht. Einfach mal wieder die Bibel studieren, an einen einsamen Ort gehen um zu beten. Ich freu mich drauf

 

"Das Licht Gottes leuchtet": Weihnachtspredigt des Papstes

Alles sagen es, auch der Papst:

Die Würde des Menschen ist unantastbar, aber das macht keinen Sinn, wenn wir es nicht leben.

Dabei ist es machtbar.

Weihnachten, einfach mal zuhören.