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Vom linken Niederrhein ins Ruhrbistum
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Starke Frauen & Fromme Männer

Schild der Säule

Auf der einen Seite sieht man Elija lebensgroß mit dem Raben in der Hand (1Kön 17,1-7). Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Witwe von Sarepta lebensgroß mit dem Ölkrug dargestellt, der nie versiegt (1 Kön 17,16). Dazwischen sieht man auf der einen Seite von unten nach oben: die Witwe mit ihrem Sohn vor dem toten Ehemann - die Witwe nimmt Elija in ihr Haus auf (1 Kön 17,8-16). Auf der anderen Seite: Elija wird in der Wüste von Raben genährt (1 Kön 17,1-7) - Elija und das Opfer der Baalspriester (1 Kön 18) - Elija wird in den Himmel aufgenommen (2 Kön 2,1-10).

 

Starke Frauen, fromme Männer

Die Säule "Adam & Eva"

Ansichten der beiden Köpfe, TextText: Adam ist in die Figurengruppe mit aufgenommen, da er den Anfang der Heilsgeschichte bildet und Christus als der neue Adam gegelaubt wird. Auf dieser Säule sieht man neben den beiden Figuren von Adam und Eva auf der einen Seite den Baum der Verführung (Gen 3,1-6). auf der gegenüberliegenden Seite die Vertreibung aus dem Paradies (Gen 3,23-24) - die Schöpofungsgeschichte in 6 Kreisen (Gen 1) - die Erschaffung der Eva (Gen 2,21-23).

 

Alles Gute zum 14. Februar #ilovefs

Vor lauter Liebe zu quelloffener Software begeht die Free Software Foundation den 14. Februar mit haufenweise Aktionen, die der Verbreitung der Idee dienen. Es wird gespielt. Mehr dazu hier: https://fsfe.org/activities/ilovefs/index.de.html

 

Dritte Synodalversammlung 3. bis 5. Februar 2022

"Die Dritte Synodalversammlung des Synodalen Weges findet vom 3. bis 5. Februar 2022 in Frankfurt am Main statt. In der Messe Frankfurt werden die Synodalen erstmals Texte in Zweiter Lesung beraten und mögliche Beschlüsse des Synodalen Weges fassen. Weitere Texte werden in Erster Lesung beraten und den Synodalforen zur weiteren Überarbeitung übergeben."

https://www.synodalerweg.de/struktur-und-organisation/synodalversammlung

Das liest sich sperrig und klingt nach Sitzungskatholizismus. Aber bis jetzt hat der Synodale Weg bereits einiges bewirkt:

- Öffentlichkeit für die Auseinandersetzung mit der Krise der katholischen Kirche geschaffen

- Themen formuliert und mit Inhalt gefüllt

- Menschen ermutigt

- Menschen aktiviert

 

 

Failure Of Impfkampagne

Alles, was einfach ist, ist verdächtig. Einem neuen, unerwarteten, weltumspannenden Problem mit einer einzigen Antwort zu begegnen, kann effektiv sein, aber wenn sich Widerstand regt, muss der ernst genommen werden. Dabei meine ich weder die AfD noch die Querdenker, sondern die Menschen, die sich fragen, ob eine Impfung die richtige Lösung ist.

Die Impfung allein ist nicht die richtige Lösung

Wir können die Zeit in der Schlange am Impfzentrum nutzen und uns über drei Beweggründe der Menschen nachdenken, die sich nicht impfen lassen. Neben der Frage, ob der Impfstoff überhaupt genug getestet ist und nachweisbar wirkt (informieren Sie sich bitte an kompetenter Stelle), gibt es die Frage nach dem Zusammenhang einer Erkrankung in unserer Lebenswirklichkeit.

Wir wissen aus Erfahrung, dass Menschen, die sich schlecht ernähren, rauchen und Alkohol über die Maßen trinken, zu Krankheiten neigen. Es gibt Statistiken. Wir wissen auch, dass gesunde Menschen ebenfalls krank werden können.

Wir wissen, dass Übergewicht und Bewegungsmangel das Risiko, schwer zu erkranken, erhöhen.

Wir kennen die Faktoren, die zu den Klimaveränderungen geführt haben, die uns zu schaffen machen. Wir wissen, dass Menschen auf unsere Kosten ausgebeutet werden. Wir nutzen Produkte, an denen Blut klebt.

Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, sieht womöglich das Großeganze. Diesen Menschen reicht die Impfung nicht. Ihnen geht das Ganze zu Hopplahop. Sie fühlen sich unwohl. Im Alltag stoßen sie auf ein weiteres Problem:

Hinterrücks werden bitter erkämpfte Standards der Datenschutzgesetzverordnung ausgehebelt. Wir zeigen grade aller Welt unsere Daten, um einkaufen gehen zu können oder auf dem Weihnachtsmarkt zu schlemmen. Wir nutzen APPs, die Daten absaugen und Profile erstellen.

Und Deutschland ist immer noch im Digitalisierungs-Neuland.

Die Impfkampagne deckt die erfolgreiche Lobbyarbeit der GAFAM auf, ohne dass sie erkannt wird. Wer weiß schon, dass die Entwicklung der Corona-Warn-APP eine Gemeinschaftsarbeit war, die schlicht an Apple und Google verscherbelt wurde, die sie nun in ihren Shops anbieten. Die Entwickler bieten sie mit eigener Weiterarbeit als freie und datenschutzkonforme Version an. Aber können unsere Gesundheitsämter damit umgehen?

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https://mohr-loveforfood.de/

https://www.ci-romero.de/

"Unter dem Namen Corona Contact Tracing Germany (CCTG) ist seit 7. Dezember 2020 eine komplett quelloffene Variante der Corona-Warn-App in dem alternativen App-Store F-Droid verfügbar."

https://de.wikipedia.org/wiki/Corona-Warn-App

 

Weihnachten: wir bereiten uns auf die Wiederkunft Christi vor

Zur Zeit lese ich

Als Christen Juden waren

Paula Frideriksen

Verlag: Kohlhammer

Das Buch hat mir eine neue Sicht auf Advent und Weihnachten vermittelt:

Zeit für eine neue Sicht auf das Weihnachtsfest

Das Kind ist ja längst geboren. Der Heiland ist auferstanden und wir wirken in der Kirche für seine Botschaft. Was sollen wir das Kind in der Krippe feiern, die Geburt? Als Geburtstagsfeier ist das ok, aber jedes Jahr so zu tun, als wolle man sich auf das Wunderbare dieses Ereignisses vorbereiten ist ein Blick zurück. Warum tun wir so?

Besser, wir würden nach vorne schauen und uns auf die 2. Wiederkunft des Herrn vorbereiten. Denn er wird kommen. Mein Vorschlag: Wir feiern Weihnachten wie wir es gewohnt sind und bedenken dabei, dass wir im Hier und Jetzt leben in Erwartung eines neuen Himmels und einer neuen Erde.

Wir feiern zur Zeit ein Ereignis, das Wenige noch für historisch halten. Es wird verkitscht auf Weihnachtsmärkten und in Werbeclips. Es ist niedlich und süß und rührt das Herz. Mehr nicht. Alles was Weihnachten in der damaligen Zeit ausgelöst hat, bleibt heute leer. Niemand macht sich aufgrund von Weihnachten auf den Weg wohin. Wohin auch? Es gibt keine Krippe. Das Kind ist längst geboren und ganz woanders.

Paula Frideriksen geht in ihrem Buch "Als Christen noch Juden waren" den Anfängen der Christenheit auf den Grund. Die ersten Christen waren keine Christen sondern Juden. Das wussten wir. Aber was das bedeutet für sie und welche Entwicklungen der jungen Kirche wir aus der Heiligen Schrift lesen können, wie sie langsam begriffen, dass Jesus nicht sofort wiederkommen wird, dass sie sich auf einen langen Weg in die Welt würden machen müssen, das schildert Frideriksen eindrucksvoll. Als die ersten "an Christus Glaubenden" das begriffen, begannen sie, die Evangelien zu schreiben. Vorher waren sie damit beschäftigt, auf die Wiederkunft des Herrn zu warten. Erst als sie verstanden hatten, dass Jesus nicht "jetzt" kommen würde, gingen sie weg von Jerusalem und verkündeten der ganzen Welt (na ja, aber immerhin ein Anfang) das Evangelium.

Wir sind heute ebenso ratlos und orientierungslos und sehnen uns nach der Wiederkunft Christi oder zumindest nach einem Erlöser, der uns aus dem ganzen Schlamasel holt. Die Kirche hat sich in die Mocke gefahren und kommt aus eigener Kraft da nicht mehr raus. Maranatha, komm, Herr Jesus, komm! Wir können unserer Sehnsucht nach dem Erlöser an Weihnachten Ausdruck geben in wunderbaren Liedern und herrlichen Texten, mit dem Blick nach vorne und dem Sinn auf unsere Berufung gerichtet.

Eine gesegnete Adventzeit allerseits!

 

Warum können wir das nicht?

An diesem Wochenende hatte ich das große Glück, mit unserem Ortsverein der Gemeinwohlökonomie wandern gehen zu können. Das Ungeheuerliche daran ist die Tatsache, dass diese Gruppe so wohltuend ist. Sie ist eine Erholung im Vergleich zu der psychischen Messerstecherei und menschlichen Entgleisungen, die ich in meinem beruflichen und gesellschaftlichen Alltag erfahre. Festmachen kann ich das an 2 Begriffen, die im tiefen Grunde ihrer Bedeutung eine Aufgabe der Christenheit sein sollten. Während wir uns in Kirche und kirchlichen Gruppierungen gegenseitig die Augen ausstechen, klären meine Mitmenschen in der Gemeinwohlökonomie mich über Umgangsformen auf.

Gewaltfreie Kommunikation

Die Übersetzung des amerikanischen Fachbegriffes ist unglücklich, weil sie den Fokus auf die Gewalt legt. Aber damit sind wir schon bei dem Anlaß für unsere Bemühungen, Wege aus verfahrenen Konflikten zu bahnen. Rosenberg fängt schlicht bei Bedürfnissen an und verlangt eine Kommunikation von Herz zu Herz. Das lässt sich üben. Trainings werden allerorten angeboten. Literatur gibt es die Menge. Ein Einblick: https://www.neverest.at/blog/marshall-rosenberg-gewaltfreie-kommunikation/

Systemisches Konsensieren

Wir müssen uns mit unserer Meinung nicht durchsetzen, wenn wir erst einmal begriffen haben, dass wir in der Gruppe Entscheidungen für die Gruppe treffen. So einfach das klingt, muss auch das umgesetzt werden. Ein Einblick: https://www.sk-prinzip.eu/methode/

Thinking Environment

Ein bisschen verblüfft war ich schon, als eine Mitwandererin mir ganz begeistert von einem Wochenende (in einer katholischen Akademie) berichtete, in der sie nichts anderes erfuhr als die Eckpunkte gelingender Seelsorge. Der Begriff ist ein anderer, aber es klingt wie meine Arbeit. Nur das meine Arbeit in unserer Gesellschaft keinen Wert mehr hat. Ein Einblick: https://merckerundmiketta.de/

Bibel lesen

Das war schon immer meine Sorge, dass die Bibel voller Weisheit ist, die wir für nicht praktikabel halten. Aber die Jungs und Mädels, die WOL und agiles Arbeiten praktizieren, die halten dasselbe für praktikabel, was wir unter christlichem Vorzeichen seit Jahrhunderten gelehrt bekommen, aber irgendwie nicht auf die Kette kriegen.

 

Kongsberg im Oktober 2021 - Auslöser

Ein Bogenschütze hat Menschen ermordet und schwer verletzt. In Kongsberg.

Vor vielen Jahren gab es mal eine Jugendfreizeit der KJG Fronleichnam, Bochum-Laer, in Fulsebakke bei Kongsberg. Damals haben wir die Silberbergwerke in Kongsberg kennengelernt. Die Kinder und Jugendlichen waren sehr betroffen von der Brutalität und Bösartigkeit von Deutschen während des II. Weltkrieges. Wir sprachen über den Begriff "Brudervolk" und die Möglichkeiten des Widerstandes.

Etwas kaputt zu machen, ist einfach.

Vertrauen zu gewinnen, ist ein lebenslanger Prozess.

Für viele Menschen war Kongsberg bis vorgestern Idylle und Heimat. Wir erinnern uns an freundliche Menschen. Ein einziger Mensch kann mit einem rücksichtslosen und bösartigen Akt Leben zerstören. Meiner Meinung nach, werden wir das nicht verhindern können. Wir können nur unsere Liebe zur Freiheit leben und betonen. Aber wir können die Freiheit und Sicherheit nicht gewährleisten. In der Regel geht es gut. Darum können die Dumpfköpfe, die Fehlgeleiteten, die Verschwörungstheoretiker auch ihr zerstörerisches Werk so erfolgreich ausführen. Würden wir solche Taten verhindern wollen, bräuchten wir mehr Kontrolle. Da bin ich gegen. Ein durchgetakteter Alltag würde meine Entfaltungsmöglichkeiten stark einschränken.

Wenn ich aus dem Haus gehe, denke ich nicht an mögliche Gewalttaten. Das Leben in unserer Gesellschaft ist in der Regel ein gutes, das uns Räume lässt, in denen wir als Individuen lebendig sein können.

Der Meditationsbogen

Ein Bogen ist ein Sport- und Meditationsgerät. Wie wir mit den Dingen in unseren Händen und den Gedanken in unseren Hirnen umgehen, liegt an uns.

Das Wort aus meinem Mund, der Pfeil von der Sehen meines Bogens - daran erkennt ihr mich.

 

Goldener Oktober

Im Radio sagt der Wetterexperte, an diesem Wochenende würden die Kalenderfotos für den Oktober gemacht. So ist es. Ich bin im Sauerland. Wir haben Nachtfrost. Tagsüber stromern wir durch die Wälder. Ich war endlich mal wieder auf dem Borberg, wo es nie zu voll ist, aber immer Menschen runter nach Olsberg gucken und immer Menschen die Schilder mit den Informationen zu der Wallanlage und der Kapelle und den Kirchenruinen lesen. Auf der großen freien Wiesen gibt es den Altarblock und ein paar Bänke. Auch dort sind immer Menschen. Sie essen ihren Proviant. Vielleicht beten sie auch. Vielleicht denken sie auch an Franz Stock.

Auf dem Weg am Antonius vorbei sehen wir die Bruchhauser Steine im Gegenlicht. Ein Naturdenkmal. Die Hänge sind abgeholzt. Es gibt noch Wald, aber auch dort sind braune Flecken zu sehen. Der Borkenkäfer, die Trockenheit, die kurzsichtige Forstwirtschaft.

In der Hiebammhütte ist ordentlich was los. Alles Plätze belegt, nur im Schatten ist noch was zu bekommen. Wir füllen unseren Wasserhaushalt mit alkoholfreiem Weizen auf. Auf dem Rückweg treffen wir den Bürgermeister von Brilon und seine Frau. Ein Politiker ohne Berührungsängste. Wir plaudern ein wenig über den Skispringer und das gute Wetter.